Review: Warhammer 40,000: Sanctus Reach - Horrors of the Warp


Warhammer 40,000: Sanctus Reach - Horrors of the Warp

von Straylight Entertainment & Slitherine Ltd.

Review


Vorwort:

Was gibt es zu dieser Erweiterung zu sagen? Zunächst mal bin ich WH40K Fan. Also behaltet das im Hinterkopf. Den Key habe ich kostenlos von Slitherine Ltd. erhalten, wofür ich sehr dankbar bin. Weiter unten findet ihr einen Link zu meinem DLC Let's Play falls ihr euch lieber Videos anschaut.



Review:

Storyhintergrund
Alaric Primus hat kein Glück. Nach dem massiven Orkangriff verursachen die Orks mit Warpwaffen einen Riss im Raum. Sie öffnen ein Mini-„Eye of Terror“ im AP Orbit ,durch das Dämonen in die Realwelt strömen können. Viel mehr Story gibt es, außer einigen kleinen Missionstexten, leider nicht.

Überraschend ist (neben der ganzen Sache mit dem Riss an sich) hierbei, dass jeder Chaosgott vertreten ist. Das ist schön für die Diversität der Dämonen, aber Lore mäßig doch etwas fraglich. Die Tatsache, dass sich Chaosgötter untereinander genauso liebhaben, wie Black Templars und Xenoabschaum, ist bekanntlich einer der Gründe wieso Abaddon der Armlose notwendig ist, um alle Jahre wieder zu einer seiner Fail äh Black Crusades aufzubrechen.
Soll heißen: Ohne eine starke autoritäre Führung ,und man kann über Abaddon denken was man will, er ist ein Chaos Champion und besitzt die Gunst aller Chaosgötter, weshalb er in der Lage ist diese Feldzüge überhaupt durchzuziehen, gibt es keine Dämoneninvasionen.
In diesem DLC kooperieren die Dämonen miteinander als wäre es das normalste der Welt. Anfangs ließ mich das hoffen, dass wir Chaos Undivided Anhänger wie die Word Bearers als Gegner bekommen würden, leider Fehlanzeige und eine weitere verpasste Chance.

Design/Grafik
Bei mir entstand allgemein der Eindruck, dass ein Großteil des Budgets für das Dämonendesign draufgegangen ist. Entsprechend ordentlich sehen diese auch aus, sodass es hier wenig Kritik von mir gibt. Man trifft auf alte Bekannte aus der Lore, von Bloodletters (Khorne) über Deamonettes (Slaanesh), Plaguefathers (Nurgle) oder Soul Grinders (Tzeenth) bis hin zu riesigen Daemon Engines die zu den gefährlichsten Gegnern im DLC gehören.

Gameplay
Trotz fragwürdiger Storykonstruktion bleibt das Gameplay solide, wir müssen unsere Taktiken an die Dämonen anpassen, weil es sonst „Volles Pfund aufs Maul“ gibt. Es überrascht nicht, dass Khorne Dämonen extrem stark im Nahkampf sind und selbst unsere sonst so verlässlichen Blood- und Skyclaws geradezu hinrichten. Die Dämonen des Nurgle sind extrem zäh und regenerieren sich teilweise. Slaanesh liebreizende Horden greifen grundsätzlich öfter an als andere, während Tzeenth starke Herolde Warpmagie ins Feld führen. Zudem sind es seine Pink Horrors und Soul Grinder welche fast das gesamte Fernkampf Kontingent der Dämonenarmeen stellen.
Der Armeeaufbau, also das Grinden durch Zufalls Missionen und aufleveln der Einheiten, macht weiterhin Spaß – wenn einem so etwas Spaß macht, aber das muss jeder für sich selbst entscheiden. Zufalls- und Hauptmissionen leiden aber leider weiterhin an mangelnder Innovation und Vielfältigkeit oder Abwechslung bei den Zielvorgaben.

Persönliche Meinung
Wenn du ein WH40K Fan bist wie ich, dann weißt du wie gebeutelt wir sind, was Spiele in dem Universum angeht – gemessen daran bin ich persönlich mit Sanctus Reach immer noch zufrieden und das Durchspielen dieses DLCs hat mir Spaß gemacht – wenn dir danach ist, kannst du dich auch in meinem Let’s Play davon überzeugen: 



Wertung
Müsste ich bewerten, wäre ich immer noch, wie beim Hauptspiel, zwischen einer 6 und einer 7 (bei einer 1 – 10 Skala). Es gilt weiterhin: Nur für Fans, und selbst da bin ich mir sicher, dass es kein Spiel für jedermann ist.

In Pros und Cons gesprochen:

PROs
  • Mehr solides Gameplay - Für jeden dem das gefallen hat, (wie z.B. mir) der wird auch hier nicht enttäuscht werden.
  • Missionen sind auf Veteran (die mittlere Schwierigkeitsstufe) gefühlt etwas knackiger, als in den anderen DLCs und im Hauptspiel. Vor allem weil die Eigenschaften der Dämonen (+ihre Anzahl) eine spezielle Herangehensweise nahelegen. Nach Patches in der Vergangenheit und dem Nahkampffokus der Dämonen ist der Nahkampf tatsächlich etwas spannender.
  • Schön anzuschauende Dämonen Modelle
  • Fraktionsswitch von Orcs zu Space Marines- Gute Idee: hätte man mehr draus machen können, z.B. auch mal eine Mission als Astra Militarum spielen. Und vor allem auch mehrere Missionen mit anderen Fraktionen, weil der Armeeaufbau dann wieder ins Spiel kommen würde.
NEUTRALs
  • Keine neuen Gameplay Features: lediglich mehr vom gleichen mit neuen Gegnern.
CONs
  • Wieder miserable Inszenierung bzw. gar keine und fragwürdige Lore/Story.
  • Auch wenn das „Cover“ darauf hindeutet, gibt es keinerlei Chaos Space Marines gegen die man kämpft, sehr Schade. Das hätte nicht nur mehr Flavour gebracht, sondern den Dämonen auch die Möglichkeit gegeben im Fernkampf nicht als reines Kanonenfutter herzuhalten.
  • Das Missionsdesign hat sich nicht verbessert. Es sind leider immer noch stets dieselben „einfachen“ Ziele die man verfolgt.

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